Testosteron-Booster

Wenn’s um Muskelaufbau geht, fällt früher oder später der Begriff „Testosteron“ – denn Muskelaufbau wird hauptsächlich durch das männliche Geschlechtshormon in die Wege geleitet. Und Testosteron bewirkt noch einiges mehr: Es erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit, sorgt für Energie im Alltag, erzeugt Selbstbewusstsein und steigert die Libido. Kurz: Es schafft ein Plus an Männlichkeit. Mit Testosteron-Boostern kann man sein Testosteron erhöhen bzw. seine körpereigene Testosteronproduktion anheben, und zwar ohne Nebenwirkungen – so wird es im Internet versprochen. Stimmt das? Im Prinzip schon, aber es gilt nicht für jeden. Wer also sollte Testosteron-Booster kaufen? Lies unten weiter, um das zu erfahren!

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Testosteron-Booster: die Wahrheit über Tribulus Terrestris & Co.

Was sind Testosteron-Booster?

Testosteron-Booster sind Nahrungsergänzungsmittel, die die natürliche Testosteronproduktion des Körpers anregen. Sie enthalten selbst kein Testosteron
und auch keine anderen testosteronrezeptorstimulierenden Substanzen, sondern Pflanzenextrakte, Vitamine und Mineralien. (In manchen Testo-Booster-Präparaten finden sich allerdings auch Östrogenblocker wie Arimistane.)

Die Anwendung von Testosteron-Boostern bewirkt idealerweise

  • einen schnelleren Muskelaufbau,
  • eine Kraftsteigerung,
  • eine bessere Regeneration nach Trainingseinheiten,
  • eine Steigerung der sexuellen Lust (Libido) und
  • eine Erhöhung des Energielevels und der allgemeinen Lebensqualität.

Testosteron-Booster können die Testosteronproduktion bzw. die Testosteronausschüttung jedoch nicht über das natürliche Maximum hinaus anheben. Heißt: Durch die Anwendung solcher Supplements kann es weder im männlichen noch im weibliche Körper zu einem supraphysiologischen Testosteronspiegel kommen. Warum Testosteron-Booster trotzdem die oben genannten positiven Effekte haben können, wird weiter unten im Text erklärt.

Testosteron: das A und O im Bodybuilding

Testosteron ist zwar nicht das einzige Hormon, das für den Muskelaufbau von Bedeutung ist (Insulin und Wachstumshormon spielen ebenfalls eine Rolle,
weswegen auch HGH-Booster für Bodybuilder interessant sind), aber es ist bei Weitem das wichtigste. Testosteron beeinflusst nämlich signifikant die Proteinsynthese und die Erythropoese, also die Stammzellenbildung im Knochenmark [1]. Jeder, der Bodybuilding betreibt bzw. Muskelaufbau anstrebt, sollte deshalb auf seinen Testosteronspiegel achten.

Testosteron für Muskelaufbau – wie viel ist nötig?

Muss der Testosteronspiegel einen bestimmen Wert haben, damit Muskelaufbau überhaupt möglich ist? Nein – sofern er innerhalb der normalen „Range“ liegt. Diese Range reicht bei Männern nach der Pubertät von rund 9 nmol/l (Nanomol pro Liter Blut) bis 30 nmol/l, abhängig von der individuellen Genetik und vom Lebensalter [2]. Sie ist also recht groß. Medizinische Studien haben indes gezeigt, dass es für den Muskelaufbau keinen großen Unterschied macht, welchen Wert ein Mann innerhalb dieser Range hat [3]. Wer einen Testosteronspiegel von 30 nmol/l hat, hat also kein dreimal so gutes Muskelaufbaupotenzial wie jemand mit einem Spiegel von 10 nmol/l. Liegt der Testosteronspiegel allerdings UNTERHALB der medizinisch normalen Range, so beeinträchtigt dies tatsächlich den Muskelaufbau. Und es ist erwiesen, dass eine Anhebung des Testosteronspiegels von einem extrem niedrigen Wert auf einen mittleren Normalwert den Aufbau von Kraft und Muskelmasse fördert [4]. Wenn man also einen niedrigen Testosteronspiegel hat und Muskeln aufbauen will, sollte man „Testosteron steigern“ auf seine To-do-Liste setzen.

Warum der Testosteronspiegel (zu) niedrig sein kann

Eine genetisch bedingte Störung der Testosteronproduktion ist ausgesprochen selten; man spricht dann medizinisch von „Hypogonadismus“. Allerdings haben auch viele Männer mit normaler Testosteronproduktion einen zu niedrigen Testosteronspiegel. Mögliche Ursachen dafür sind:

Extreme körperliche Belastung
Wer seinen Körper häufig und lange großen Belastungen aussetzt, riskiert ein Absinken des Testosteronspiegels. Und als Belastung zählt natürlich auch Sport. Natural-Bodybuilder, deren Trainingseinheiten regelmäßig länger als anderthalb Stunden dauern, schaden mit diesem Training möglicherweise ihrem Hormonhaushalt.

Striktes Diäthalten
Auch länger andauernder Nahrungsmangel wirkt sich negativ auf den Testosteronspiegel aus. Eine sehr fettarme Ernährung ist besonders schlecht für die Testosteronproduktion, denn der Köper benötigt zur Herstellung von Testosteron Cholesterin.

Nährstoffmangel
Bestimmte Mikronährstoffe, wie etwa Zink, Vitamin D und Magnesium, sind für eine normale Testosteronproduktion unerlässlich. Bei einer unausgewogenen Ernährungsweise, z. B. bei einer streng veganen Ernährung ohne Nahrungsergänzungsmittel, können da leicht Mangelzustände auftreten.

Hohes Stressaufkommen
Stress verursacht die Ausschüttung von Cortisol und von anderen Stresshormonen – darunter leidet dann die Produktion von Geschlechtshormonen.

Einsatz von Anabolika
So gut wie alle hormonell wirksamen Anabolika – anabole Steroide, Prohormone und SARMs – sind suppressiv. Das bedeutet, dass sie den Körper dazu veranlassen, seine Testosteronproduktion zu drosseln oder gar ganz einzustellen. Im Anschluss an eine Anabolika-Kur ist der Testosteronspiegel dann sehr niedrig. Deshalb ist in der „Off“-Phase normalerweise eine PCT (Post Cycle Therapie) nötig, die für ein „Wiederanspringen“ der Testosteronproduktion sorgt.

Wie wirken Testosteron-Booster?

Testosteron-Booster enthalten hormonähnliche pflanzliche Substanzen (Phytohormone, Isoflavone usw.), die im menschlichen Körper wie biologische
Botenstoffe agieren und den gonadalen Regelkreis stimulieren. Im Klartext: Sie sorgen dafür, dass mehr Testosteron produziert und ausgeschüttet wird. Mit
diesen Supplements kann man also seinen Testosteronspiegel auf natürliche Weise erhöhen. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn der Testosteronspiegel aus einem der oben genannten Gründe zeitweilig oder dauerhaft niedriger als normal ist. Läuft die Testosteronproduktion bereits auf Hochtouren, so bewirkt auch der beste Testosteron-Booster der Welt keine weitere Steigerung.

Was ist in Testosteron-Boostern enthalten?

Der Katalog an natürlichen Substanzen, die gemäß wissenschaftlichen Erkenntnissen einen gewissen Einfluss auf den Testosteronspiegel haben, ist enorm umfangreich. Für einige davon ist die Studienlage allerdings schwach bzw. uneindeutig (z. B. für Tribulus Terrestris), und manche wirken nur dann, wenn ein entsprechender Mangel vorliegt (z. B. Zink).

Hier sind die gängigsten testosteronrelevanten Substanzen, die in Testosteron-Boostern enthalten sind (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Ashwagandha: Ashwagandha fungiert als Adaptogen (= als Ausgleichsmittel), das die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert und die Testosteronproduktion anregt. Die Wirksamkeit von Ashwagandha auf die Testosteronausschüttung ist durch Studien belegt [5].
  • Asparaginsäure: Diese nichtessenzielle Aminosäure spielt eine Rolle bei der Freisetzung von luteinisierendem Hormon (LH). Das Hormon regt den
    Körper zur Ausschüttung von Testosteron an.
  • Bockshornklee: Bockshornklee (engl. fenugreek), auch bekannt als „Trigonella foenum-graecum“, ist eine Pflanze, die seit Langem für ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist, insbesondere in Bezug auf die sexuelle Gesundheit. Auch hier belegen Studien, dass eine Nahrungsergänzung mit Bockshornklee-Extrakt einen Einfluss auf den Gesamttestosteronspiegel im Serum bei Männern hat [6].
  • Maca: Maca ist eine südamerikanische Superfood-Pflanze, die die Libido steigert.
  • Tongkat Ali: Tongkat Ali (engl. Long Jack, bot. Eurycoma longifolia) erhöht den Testosteronspiegel u. a. durch Hemmung der Aromatase (= Umwandlung von Testosteron zu Östrogen).
  • Tribulus Terrestris: Die auch als „Erd-Burzeldorn“ bekannte krautige Pflanze ist hilfreich bei erektiler Dysfunktion und kann die Libido steigern. Ein positiver Einfluss auf die Testosteronproduktion gilt als wahrscheinlich.
  • Ziegenkraut: Ziegenkraut (engl. Horny Goat Weed) ist traditionell für seine aphrodisierende Wirkungen bekannt.
  • Zink und Magnesium: Beide Mineralstoffe sind wichtig für einen normal funktionierenden Hormonhaushalt.
  • Vitamin D: Das „Sonnenvitamin“ D ist essenziell für die Synthese von Testosteron. Studien haben gezeigt, dass sich bei Männern mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel durch eine Vitamin-D-Supplementierung die Testosteronproduktion signifikant verbessert.

Sind Testosteron-Booster legal?

Grundsätzlich sind Testosteron-Booster legal. Aber Achtung: Manche enthalten außer Pflanzenextrakten auch Prohormone! Beispiele dafür sind etwa die Produkte Test Restore AM von Revange Nutrition und Devil Test von Dark Labs (sie enthalten u. a. Androsta-3,5-Diene-7,17-Dione). Und einige Produkte, die als „Testosteron-Booster“ vermarktet und verkauft werden, sind de facto gar keine Testosteron-Booster, sondern SARMs oder Designer-Steroide. Da ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass diese Testosteron-Booster Nebenwirkungen haben. Und weil eine der Hauptnebenwirkungen von Steroiden darin bestehen, die körpereigene Testosteronproduktion zu drosseln, bewirken sie paradoxerweise das Gegenteil von dem, was Testosteron-Booster eigentlich bewirken sollen.

Testosteron Booster für Muskelaufbau

Wer Testosteron-Booster für Muskelaufbau nutzen will, sollte nicht zu viel erwarten, denn Testosteron-Booster sind keine Anabolika. Sie helfen nur denjenigen Athleten beim Aufbau, deren Testosteronspiegel niedrig ist. Allerdings trägt man gerade als Natural-Bodybuilder ein relativ hohes Risiko, zumindest zeitweilig einen niedrigen Testosteronspiegel zu haben, denn Training und Diät sind eine ziemlich „testosteronunfreundliche“ Kombination.

Testosteron-Booster für die Libido

Für Athleten, die ihr sexuelles Verlangen ein wenig ankurbeln möchten, sind Testosteron-Booster generell zu empfehlen (neben Sex-Boostern und Libido-Enhancern, die aber im Grunde auch nichts anderes als Testosteron-Booster sind). Dass Substanzen wie Tongkat AliTribulus Terrestris usw. die Libido steigern können, ist schließlich durch Studien belegt. Zu beachten ist dabei nur, dass Testosteron-Booster erstens nicht kurzfristig wirken (es hilft also nichts, sie erst unmittelbar vor einem Date einzunehmen) und dass sie zweitens auch keinen gefäßerweiternden Effekt haben. Anders gesagt: Sie sind kein Viagra-Ersatz.

Testosteron-Booster für PCT

Nach einer Steroid-, Prohormon- oder SARMs-Kur können Testosteron-Booster im Rahmen einer Post-Cycle-Therapie ebenfalls sehr sinnvoll sein. Zwar gibt es auf dem Supplement-Markt auch spezielle PCT-Supplements, aber deren Inhaltsstoffe sind im Großen und Ganzen mit den Inhaltsstoffen von Testosteron-Boostern identisch. (Bockshornklee-Extrakt, D-Asparaginsäure, Vitamin-D3, Zink usw. sind auch in fast jedem PCT-Präparat enthalten.) Allerdings umfasst die Rezeptur von PCT-Präparaten häufig noch Entgiftungsmittel wie N-Acetyl-L-Cysteine (NAC), die die Organe nach einer Kur bei der Regeneration unterstützen.

Testosteron-Booster kaufen: Was ist zu beachten?

Wenn man einen Testosteron-Booster kaufen will, sollte man darauf achten, dass das ausgewählte Präparat auch tatsächlich ein Testosteron-Booster ist – und kein Prohormon oder SARM. Die Produktnamen, die sich die Supplement-Hersteller ausdenken, sind da leider oft irreführend: Während z. B. die Produkte Alpha Max von Performax Labs und Alpha Bitch von Core Labs X Testosteron-Booster sind, ist Alpha One von Fusion ein Prohormon. (Bei Letzterem handelt es sich um Methyl-1-AD, das im Körper zu Methyl-1-Testosteron konvertiert). Gründliches Lesen des Etiketts vor dem Kauf ist für alle Fitness-Fans, die an Testo-Boostern interessiert sind, also oberste Bürgerpflicht. Hier bei GETBOOST3D sind TestosteronBooster und Prohormone übrigens zwei verschiedene Kategorien, und wir achten darauf, dass die jeweiligen Produkte korrekt „einsortiert“ sind.

  1. flexikon.doccheck.com (2021): Testosteron (https://flexikon.doccheck.com/de/Testosteron)
  2. focus.de (2022): Testosteronmangel: Das sind die Symptome (https://www.focus.de/gesundheit/news/testosteron_id_40817226.html)
  3. He, Zihong et al. (2018): “Plasma steroids, body composition, and fat distribution: effects of age, sex, and exercise training.”
    (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29507393/)
  4. D. Sullivan et al. (2005) “Effects of muscle strength training and testosterone in frail elderly males.” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16260965/)
  5. P. Mikulska (2023): “Ashwagandha (Withania somnifera) – Current Research on the Health-Promoting Activities: A Narrative Review”
    (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10147008/)
  6. Mansoori (2020): “Effect of fenugreek extract supplement on testosterone levels in male: A meta-analysis of clinical trials”
    (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32048383/)