Was ist die Idee von Cycle Support?
Wer sich mit Anabolika beschäftigt, stößt schnell auf Begriffe wie „Leberschutz“, „Absetz-Protokoll“, „OCT“ und „PCT“. Diese meinen im Grunde alle das
Gleiche – nämlich eine spezielle Supplementierung, die dazu dient, die durch Anabolika bedingten Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Konkret bedeuten die Begriffe Folgendes:
- Leberschutz
„Leberschutz“ bedeutet genau das, was das Wort besagt, nämlich Schutz für die Leber. Gemeint sind Supplements, die der Lebergesundheit förderlich sind. (Die Leber zählt nämlich zu jenen Organen, die durch Anabolikakonsum besonders stark belastet werden.) Klicke >hier, um zu unseren Leberschutz-Supplements zu gelangen!
- Absetz-Protokoll
Als „Absetz-Protokoll“ wird das Medikamenten- oder Ergänzungsmittelprogramm bezeichnet, das das man durchführen sollte, wenn man Steroide
absetzen bzw. eine Anabolika-Anwendung beenden will. Denn anders als bei einer Kur mit Antibiotika hört man bei einer Anabolika-Kur nicht einfach auf, die jeweiligen Präparate zu nehmen. Man ersetzt sie stattdessen eine Zeit lang durch andere, schonendere Präparate. Diese sollen dem Körper helfen, sich von den Anabolika zu erholen. Erst danach hört man komplett auf. (Oder fängt mit neuen Anabolika wieder an.)
- OCT
OCT steht für „On Cycle Therapy” (= kurbegleitende Therapie) und bezeichnet Supplements, die während einer Anabolika-Kur genommen werden, um die Nebenwirkungen in Schach zu halten. Klicke >hier, um zu unseren OCT-Supplements zu gelangen!
- PCT
PCT steht für „Post Cycle Therapy“ (= Nachkur-Therapie) und bezeichnet Supplements, die im Anschluss an eine Anabolika-Kur genommen werden, um den Hormonhaushalt wieder zu reparieren bzw. zu stabilisieren. Klicke >hier, um zu unseren PCT-Supplements zu gelangen!
Man fasst das alles unter dem Oberbegriff „Cycle Support“ zusammen. Die Idee hinter Cycle Support ist also, den Körper während und nach einer Anabolika-Anwendung bestmöglich mit „Schutzmitteln“ zu unterstützen. Dabei unterscheidet man zwischen medikamentösen und nichtmedikamentösen Mitteln. Erstere sind verschreibungspflichtig und ohne Rezept nur unter dem Ladentisch zu bekommen. Zu ihnen zählen z. B. die Medikamente Clomid (Clomifencitrat), Nolvadex (Tamoxifencitrat) und Finasterid. Sie wirken auf hormoneller Ebene und sind sehr effektiv, haben aber ihrerseits auch wieder Nebenwirkungen (s. weiter unten: Haben Cycle-Support-Supplements auch Nebenwirkungen?). Nichtmedikamentöse Cycle-Support-Mittel hingegen kann man ganz normal in Supplements-Shops bestellen – jedenfalls in solchen, die speziell auf Bodybuilding ausgerichtet sind und ein breit gefächertes Produktangebot haben (so wie GETBOOST3D).
Steroide absetzen mit Cycle Support – warum ist das wichtig?
Alle anabolen Substanzen, die extrem gut wirken, schädigen die Gesundheit – das kann bzw. muss man leider so pauschal sagen. Im Wesentlichen hängt das damit zusammen, dass sie den Hormonhaushalt manipulieren. Konkret bewirken sie, dass die Rezeptoren für das männliche Geschlechtshormon Testosteron stimuliert werden, was eine verstärkte Proteinsynthese (also schnelleren Muskelaufbau) zur Folge hat. Die Stimulierung der Testosteronrezeptoren hat aber auch negative Folgen:
Nebenwirkungen von Steroiden
- Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion
- Verstärkte Aromatasisierung (Umwandlung von Testosteron zu weiblichem Geschlechtshormon), dadurch vermehrte Wasser- und Fetteinlagerungen und Wachstum der Brustdrüsen beim Mann
- Hoher Blutdruck (= größeres Schlaganfall-Risiko)
- Anstieg der Leberenzymwerte (= erhöhte Leberbelastung, Gefahr von Leberentzündung und Leberversagen)
- Verschlechterung des Hautbildes aufgrund von verstärkter Talgdrüsen-Aktivität
- Wachstum bzw. Wucherung der Prostata (= erhöhtes Risiko von Prostatakrebs)
Die Nebenwirkungen von Steroiden sind also nicht gerade harmlos. Zum Glück treten sie nicht immer im kompletten Spektrum und auch nicht bei jedem Anwender auf. Ein paar Nebenwirkungen sind aber unvermeidlich – zum Beispiel die Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion. Diese
typische Anabolika-Nebenwirkung ist praktisch immer gegeben. Wenn man sie nicht mit geeigneten Supplements bekämpft, verliert man deswegen nach
einer Anabolika-Anwendung früher oder später wieder einen großen Teil der hinzugewonnen Muskelmasse, denn ohne Testosteron bauen sich die Muskeln rasch wieder ab. Auch ein Anstieg der Leberenzymwerte ist während einer Steroidkur in jedem Fall sehr wahrscheinlich. Hohe Leberwerte kosten zwar keine Muskelmasse, sie gefährden aber die Funktionsfähigkeit des Organs.
Mit Cycle Support kann man diese Nebenwirkungen nicht verhindern – aber immerhin kann man sie damit eindämmen. Und Cycle Support sorgt auch
dafür, dass der Körper sich nach dem Absetzen der Steroide relativ schnell wieder regeneriert. Konkret bringen Cycle-Support-Supplements die körpereigene Testosteronproduktion zeitnah wieder ans Laufen, und sie tragen auch zu einer raschen „Heilung“ der Leber bei. (Die Leber kann sich zwar
physiologisch selbst heilen, mit Supplement-Unterstützung fällt ihr das aber leichter.)
Wie funktioniert Cycle Support?
Cycle Support Supplements wirken auf verschiedene Weise, je nachdem, ob es sich um OCT- oder um PCT-Supplements handelt.
OCT-Supplements werden, wie bereits gesagt, während der Anwendung von Anabolika genommen. Ihre Aufgabe ist es, die Belastung für die inneren Organe möglichst klein zu halten. Ihre Wirkstoffe (meist pflanzlicher Art) erweitern z. B. die Gefäße und senken dadurch den Blutdruck, oder sie fördern
die Zellerneuerung in der Leber. Außerdem können OCT-Supplements starken Hormonschwankungen vorbeugen. Dazu enthalten manche von ihnen
Arimidex oder Anastrozol – das sind chemische Verbindungen, die die Aromatisierung, also die Umwandlung von Testosteron zu Östrogen, blockieren. So wird das Auftreten von östrogenbedingten Nebenwirkungen wie etwa Wasserretentionen oder Brustdrüsenwachstum verhindert.
PCT-Supplements kommen erst nach einer Anabolika-Kur zum Einsatz. Sie sind dazu gedacht, die gedrosselte körpereigene Testosteronproduktion wieder auf ein normales Niveau zu heben. Dazu enthalten sie Inhaltsstoffe wie Bockshornklee, Maca-Pulver, Tongkat Ali (Eurycoma longifolia) oder D-Asparaginsäure. Zusätzlich enthalten sie ebenfalls Aromatasehemmer.
Welche Supplements und Wirkstoffe gehören zum Cycle Support?
Unter den Kategoriebegriff „Cycle Support“ fallen eine Reihe von Substanzen – siehe die nachfolgende Auflistung. Sie sind jeweils sowohl als Einzelpräparate als auch als Teil von Multi-Wirkstoff-Komplexen erhältlich.
Cycle-Support-Wirkstoffe, geordnet nach den Nebenwirkungen, die sie bekämpfen
Nebenwirkungen Leber
- TUDCA: TUDCA, also Tauroursodeoxycholsäure, ist ein hocheffektives Leberschutzmittel. Wenn man stark lebertoxische Anabolika nimmt, wie
Metandienon, Stanozolol oder Superdrol, ist TUDCA praktisch unverzichtbar. TUDCA ist ein typisches OCT-Supplement. - Milk Thistle (Mariendistel): Die Mariendistel ist eine Heilpflanze, die das Flovonodolgemisch Silymarin enthält. Dieses unterstützt die Regeneration der Leber. Mariendistelextrakt ist sowohl in OCT- als auch in PCT-Supplements enthalten.
- N-Acetyl-L-Cystein (NAC): NAC ist ein Schleimlösemittel und gleichzeitig ein starkes Antioxidans.
- Glutathion: Bei Glutathion bzw. L-Glutathion handelt es sich um ein Tripeptid, das eine wesentliche Rolle bei der Zellentgiftung spielt.
Nebenwirkungen Herz
- Hawthorne Berry (Weißdornstrauch): Der Weißdornstrauch, auch „Dornapfel“ oder „Maibaum“ genannt, gilt als Herz-Kreislauf-Schutz-Pflanze. Er enthält Bioflavonoide, die der Gefäßverkalkung entgegenwirken und die Herzkranzgefäße erweitern.
- Forskolin: Forskolin gehört chemisch gesehen zu den Terpenen. Die Verbindung unterstützt das Zusammenziehen des Herzens und fördert somit
dessen Schlagwirkung. Zudem hat Forskolin eine gefäßerweiternde und eine blutverdünnende Wirkung, d. h., die Substanz reduziert das Risiko der Blutverklumpung.
Nebenwirkungen Prostata
- Saw Palmetto (Sägepalme): Die Früchte der Sägepalme enthalten viele Phytosterole, darunter Beta-Sitosterol. Dieses Phytosterol kann die 5-
Alpha-Reduktase blockieren, sodass Testosteron nicht in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt wird. Dadurch hemmt es das Wachstum der Prostata, welches durch DHT angeregt wird. Zudem wirkt Sägepalmenextrakt entzündungshemmend und antiödematös.
Nebenwirkungen Hormonhaushalt
- Androsta-3,5-diene-7,17-dione: Dieses Prohormon, das auch als Arimistane bekannt ist, ist ein 7-Keto-DHEA-Metabolit. Es hemmt die
Aromatisierung (Umwandlung) von Testosteron zu Östrogen im Körper und verhindert so, dass gegen Ende einer Anabolika-Kur der Östrogenspiegel zu stark ansteigt. Androsta-3,5-diene-7,17-dione trägt somit zur Vermeidung von Aufgeschwemmtheit und anderen östrogenbedingten Nebenwirkungen bei. Es ist ein typisches PCT-Supplement, das aber auch in einigen OCT-Produkten enthalten ist. - Diindolylmethan (DIM): DIM kommt u. a. in Kohlgemüse vor und ist eine Art natürlicher Aromatasehemmer. Auch DIM unterbindet also die
Umwandlung von Testosteron zu Östrogen. Außerdem wird angenommen, dass DIM die Produktion bestimmter Östrogenhormone blockiert, sodass sich durch DIM das Verhältnis von Östrogen zu Testosteron im männlichen Körper nach einer Anabolika-Kur schneller wieder normalisieren kann. - Ashwagandha, Bockshornklee, Maca, Tribulus Terrestris: Alle diese Pflanzen regen mehr oder weniger gut die natürliche Testosteronproduktion im männlichen Körper an. Sie tragen somit zu einer Erholung des gonadalen Regelkreises bei.
- Zink: Der Mineralstoff unterstützt das Immunsystem und wirkt sich generell positiv auf die hormonelle Balance aus.
Haben Cycle-Support-Supplements auch Nebenwirkungen?
Bezüglich Nebenwirkungen muss man ganz klar zwischen medikamentösen und nichtmedikamentösen Cycle-Support-Präparaten unterscheiden. Medikamentöse Präparate, wie Clomid oder Finasterid, haben definitiv Nebenwirkungen – diese reichen von Stimmungsschwankungen bis hin zu Libidoverlust. Auch synthetische Aromatasehemmer haben gewisse Nebenwirkungen; u. a. beeinflussen sie die Cholesterinprofile negativ. Nichtmedikamentöse Supplements hingegen, wie Mariendistelextrakt, Sägepalmenextrakt, Maca-Pulver, Ashwagandha usw., haben keine ernsthaften Nebenwirkungen.
Was muss man beachten, wenn man Cycle-Support-Supplements kaufen will?
Beim Kauf von Cycle Support Supplements muss man sehr genau auf die Inhaltsstoffliste der Präparate schauen, denn die Produktnamen sind nicht immer aufschlussreich bzw. manchmal sogar irreführend. Wenn ein PCT-Produkt zum Beispiel „Anti-Estrogen“, E-Block“ oder „Estrodex“ heißt, dann geht man davon aus, dass darin ein Aromatasehemmer enthalten ist. Bei dem Produkt E-Block von Core Labs X ist das auch der Fall; es enthält den Aromatasehemmer Anastrozolol. Bei „Estrodex“ ist das dagegen nicht der Fall, das Produkt enthält nur pflanzliche Phenole. Diese wirken zwar auch einem hohen Östrogenspiegel entgegen, sie sind aber eben keine Aromatasehemmer.