DHEA
DHEA: Dein Schlüssel zu mehr Energie und Wohlbefinden
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DHEA – das Anti-Aging-Hormon mit Recomposition-Effekt
DHEA polarisiert: Tausende von Anwenderinnen und Anwendern, darunter nicht nur Fitness-Fans, schwören auf das Hormonpräparat, genauso wie Anti-Aging-Kliniken. Auf der anderen Seite gibt es auch Fachleute, die von einer DHEA-Supplementierung abraten. Fakt ist jedenfalls: DHEA ist in den USA ein extrem beliebtes Nahrungsergänzungsmittel.
Welchen Nutzen hat DHEA im Bodybuilding? Hat DHEA Nebenwirkungen? Und ist DHEA für Frauen geeignet? Diese und weitere Fragen werden weiter unten beantwortet.
Erläuterung: Was ist DHEA?
Die Buchstabenfolge „DHEA“ steht für Dehydroepiandrosteron bzw. für Dehydroepiandrosteronacetat – das ist ein Hormon, das von den Nebennieren produziert wird und Einfluss auf den Stoffwechsel und auf das Immunsystems hat. Außerdem ist DHEA das Prohormon für die Geschlechtshormone
Testosteron und Östrogen. „Prohormon“ heißt: Es ist deren Vorläufer. Über mehrere Zwischenschritte wird es zunächst in Testosteron und dann – je
nach hormoneller Umgebung – mittels Aromatase in 17β-Estradiol (also Östrogen) umgewandelt.
Unter allen Steroidhormonen im menschlichen Körper ist DHEA dasjenige, das am meisten produziert wird. Der Körper bildet es lebenslang, allerdings verändert sich die Menge in Abhängigkeit vom Lebensalter. Kleine Kinder produzieren z. B. sehr wenig DHEA. Erst ab einem Alter von etwa 7 Jahren erhöht sich die Menge. Mit Einsetzen der Geschlechtsreife um das 14. bis 16. Lebensjahr herum schießt die DHEA-Produktionsrate dann in die Höhe, bis sie um das 20. Lebensjahr herum ihr Maximum erreicht. Ab dann fällt sie kontinuierlich ab. Bei 70-Jährigen beträgt die DHEA-Produktion nur noch etwa 20 % der Produktionsrate von 20-Jährigen, wobei sie bei Männern noch etwas höher liegt als bei Frauen.
Wirkung: Wie wirkt DHEA?
Dem Hormon DHEA wird eine Vielzahl von positiven Wirkungen zugeschrieben, wovon allerdings nur kleiner Teil durch Studien belegt ist. Das Problem
beim Belegen der Wirkungen ist nämlich, dass bis heute kein eigener Rezeptor für DHEA nachgewiesen wurde. Deshalb ist nicht sicher, inwieweit die beobachteten Effekte auf das DHEA selbst oder auf das Testosteron bzw. auf das Östrogen zurückzuführen sind, in welches DHEA umgewandelt wird. Im Grunde ist das aber auch egal. Der Wirkungskatalog umfasst jedenfalls folgende Punkte:
- Erhöhung des Energielevels
- Förderung des Aufbaus von Muskelmasse
- Förderung des Abbaus von Körperfett
- Verbesserung der Körperzusammensetzung (Recomposition)
- Optimierung des Stoffwechsels
- Unterstützung des Immunsystems
- Steigerung des Wohlbefindens
- Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit (Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit)
- Erhöhung der Stressresilienz
Aufgrund der zahlreichen möglichen DHEA Wirkungen und der erwiesenen androgenen und neurotropen Eigenschaften von DHEA (als Neurosteroid dockt es an GABA- und an Sigma-Rezeptoren an) ist DHEA eine äußerst vielversprechende Substanz. Neben der Verwendung als Anti-Aging-Mittel kommt ihre Anwendung bei Fettleibigkeit, bei Immunschwäche und sogar bei Krebs in Frage. Außerdem soll sie das Nervenzellwachstum stabilisieren, weswegen auch ein Einsatz bei Alzheimer-Patientinnen und -Patienten diskutiert wird [1].
DHEA für Bodybuilder: Was sind die Vorteile?
Für Menschen, die Kraftsport bzw. Bodybuilding betreiben, ist natürlich insbesondere die DHEA-Wirkung in Bezug auf Muskelaufbau und auf Fettabbau interessant. Auch „Verbesserung der Körperzusammensetzung“ klingt reizvoll. Aber wie ist da die Studienlage, und wie lauten die DHEA Erfahrungen von Athletinnen und Athleten?
Muskelaufbau
DHEA begünstigt tatsächlich den Muskelaufbau – das ist wissenschaftlich belegt. In mehreren Studien [2] konnte nachgewiesen werden, dass eine DHEATherapie die Zunahme von Muskelmasse und -kraft signifikant fördert. Allerdings tritt dieser Effekt nur dann auf, wenn gleichzeitig schweres
Widerstandstraining mit Gewichten betrieben wird [3]. Das Einnehmen von DHEA allein hat also keine anabole Wirkung. (Darin unterscheidet sich
DHEA von „echten“ Anabolika, die ja auch ohne Training funktionieren.) Und: Scheinbar profitieren nur ältere Menschen über 50 von der anabolen
Wirkung.
Fettabbau
DHEA fördert den Fettabbau – jedoch nur bei Ratten und Mäuse. Jedenfalls wurde der Fettabbau-Effekt bisher nur in Tierstudien nachgewiesen [4]. Dem
steht allerdings gegenüber, dass DHEA in Humanstudien einen positiven Einfluss auf die Körperzusammensetzung hatte (s. u.).
Verbesserung der Körperzusammensetzung (Recomposition)
Bei gesunden, nicht fettleibigen Männern und Frauen im fortgeschrittenen Alter (50–65 Jahre) hat eine DHEA-Supplementierung nachweislich
Auswirkungen auf das Muskelmasse-Fett-Verhältnis. Eine einjährige Studie, in der die Probandinnen und Probanden 6 Monate lange DHEA und 6 Monate
lang ein Placebo bekamen, zeigte dies eindeutig [5]: Speziell die Männer hatten nach der DHEA-Phase ein höheres Körpergewicht bei niedrigerem
Körperfettanteil. Außerdem hatten sie mehr Kraft. Die Frauen nahmen ebenfalls an Körpermasse zu; allerdings hatten sie danach keinen niedrigeren
Körperfettanteil.
Offenbar ist DHEA also durchaus dazu geeignet, bei älteren Sportlern den Trainingserfolg zu verstärken. Das deckt sich auch mit den im Netz kursierenden DHEA Erfahrungen: Mit DHEA können die Anwender nach oft jahrelanger Stagnation wieder Fortschritte erzielen. Mediziner empfehlen allerdings, DHEA nur nach eingehender ärztlicher Aufklärung zu nehmen. Laut BfR ist die Anwendung ohne medizinische Indikation generell nicht ratsam.
DHEA für Frauen: Ist Dehydroepiandrosteron für Frauen nützlich?
Im Kontext mit Bodybuilding und Recomposition ist DHEA für Frauen laut Studienlage nicht allzu effektiv – dafür aber umso mehr im Kontext mit
Wohlbefinden. In einer bekannten Studie von Dr. Yen berichteten 82 % der Frauen und 67 % der Männer, dass sie mit DHEA besser schliefen, mehr
Energie hatten und besser mit Stress umgehen zu konnten [6]. Allerdings kamen neuere Studien zu dem Ergebnis, dass eine DHEA-Behandlung die
Lebensqualität von Frauen nach der Menopause nicht wesentlich verbessert [7].
DHEA als Anti-Aging-Mittel: Hat DHEA einen verjüngenden Effekt?
Dass DHEA eine Anti-Aging-Wirkung hat, ist sehr wahrscheinlich – bisher gibt es aber noch keine groß angelegten klinischen Studien, die das beweisen.
Bewiesen ist nur, dass die DHEA-Produktion mit zunehmendem Lebensalter abnimmt und dass eine DHEA-Substituierung mittels oraler Präparate zu
einem höheren DHEA-Spiegel führen kann, sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Personen. In den frühen 90er Jahren, als DHEA das erste Mal als
Supplement auf den Markt kam, entstand ein regelrechter Hype um das angebliche Anti-Aging-Wundermittel. Es wurde u. a. als Potenzsteigerungsmittel und als Anti-Falten- und Anti-Haarausfall-Mittel angepriesen, obwohl es keine Belege für diese Wirkungen gab. Entsprechend häufig waren Käuferinnen
und Käufer von DHEA-Präparaten enttäuscht. Das führte dazu, dass DHEA über die 2000er-Jahre ein eher negatives Image als überbewertetes
Supplement bekam, bis neuere Studien darauf hindeuteten, dass das Hormon bei älteren Menschen eine immunmodulatorische Wirkung ausübt und die
Anzahl der Monozyten, der T-Zellen und der natürlichen Killerzellen (NK) erhöht. Dadurch verbessert es immerhin die Muskelkraft und die
Knochendichte. Außerdem wirkt es möglicherweise altersbedingter Hauterschlaffung entgegen, indem es die Produktion von Prokollagen/Talg stimuliert [8].
DHEA Nebenwirkungen: Welche Nebenwirkungen hat DHEA?
DHEA selbst hat keine Nebenwirkungen – das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Da DHEA in Geschlechtshormone wie Testosteron und Östrogen
umgewandelt wird, kann eine DHEA-Supplementierung zu einem höheren Testosteron- bzw. einem höheren Östrogenspiegel führen, und dadurch können sich dann eben doch unerwünschte Effekte ergeben. Diese entsprechen dann den Nebenwirkungen, die auch bei Anabolikamissbrauch auftreten können [9]. Bei Männern sind das u. a.:
- Akne
- Brustdrüsenvergrößerung (Gynäkomastie)
- Stimmungsschwankungen
- Ungünstige Verschiebung der Blutfettwerte (HDL-/LDL-Cholesterin)
- Beschleunigung des Prostatawachstums
- Forcierung von Leberkrebs
Bei Frauen umfassen die möglichen Nebenwirkungen:
- Verstärkte Behaarung
- Verstärkung des polyzystischen Eierstocksyndroms (PCOS)
- Ungünstige Verschiebung der Blutfettwerte (HDL-/LDL-Cholesterin)
- Forcierung von Leberkrebs
Ob diese DHEA Nebenwirkungen auftreten, hängt im Wesentlichen von der gewählten Dosis ab (s. u.: DHEA Dosierung).
DHEA Dosierung: Wie sollte man DHEA dosieren?
Wenn DHEA dazu genutzt werden soll, den Spiegel bei einem älteren Menschen wieder auf das Niveau eines jüngeren Menschen anzuheben, genügt eine
Dosierung von täglich 0,5 mg bis 1 mg pro kg Körpergewicht. Ein 80 kg schwerer Erwachsener ist also mit 50 bis 75 mg pro Tag gut bedient. Bei Frauen genügen meist Dosierungen um 25 mg, morgens beim Aufstehen mit einem Glas Wasser eingenommen. Bodybuilder nehmen 100 mg täglich, wasbebenfalls vertretbar ist (zumal viele Bodybuilder ja auch 100 kg wiegen). Höhere Dosen sind wegen der Nebenwirkungsgefahr nicht zu empfehlen.
Rechtslage: Ist DHEA legal?
Ob DHEA legal ist, hängt davon ab, wo – bzw. in welchem Land – man es kauft. In den USA ist DHEA seit 1994 ein legales Nahrungsergänzungsmittel,
das in Supermärkten und Drugstores erhältlich ist. Aufgrund des starken Eingriffs in den Hormonhaushalt, den eine DHEA-Supplementierung darstellt, spricht sich das Nationale Gesundheitsinstitut der USA (NIH) jedoch seit einiger Zeit dafür aus, DHEA als Arzneimittel einzustufen. Dadurch sollen der unkontrollierte Verkauf und die Einnahme ohne ärztliche Begleitung eingedämmt werden.
In Deutschland ist man da schon einen Schritt weiter: DHEA ist hierzulande in der Arzneimittelverschreibungsverordnung, Anlage 1, unter dem Namen „Prasteron“ als rezeptpflichtiges Arzneimittel aufgeführt. Es wird von ärztlicher Seite nur zur Behandlung von Menopausen-Symptomen (Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen etc.) und nach Eierstockentfernung verschrieben.
Im Übrigen gilt der Konsum von DHEA in jedem Fall als unerlaubtes Doping im Sinne der WADA. Da man davon ausgeht, dass Sportler durch die Verabreichung von exogenem DHEA eine signifikante Steigerung des zirkulierenden Testosterons und eine daraus folgende Leistungssteigerung erwarten dürfen, steht DHEA bzw. Dehydroepiandrosteron auf der WADA-Liste verbotener Substanzen und Methoden.
DHEA kaufen: Wo kann man DHEA bestellen?
Weil DHEA-Präparate in Deutschland nicht frei verkäuflich sind, ist der Offline-Erwerb nur über Apotheken möglich. Apotheken können DHEA-haltige Produkte nach Paragraph 73 Absatz 3 AMG auf ärztliche Verordnung importieren. Die importierten Arzneimittel unterliegen dann nicht den staatlichen Prüfungen und nicht der Gefährdungshaftung durch den Hersteller. Alternativ sind DHEA-Präparate aber im Online-Handel ohne große Schwierigkeiten zu bekommen.
Wer DHEA kaufen will, sollte aber darauf achten, dass das Produkt seiner Wahl auch tatsächlich DHEA enthält – und nicht nur Pflanzenextrakte, die nur so ähnlich wie DHEA wirken bzw. dessen Wirkung nachahmen. Solche Produkte aus Yamswurzeln, Taiga-Wurzeln oder sibirischem Ginseng werden häufig in Online-Kräutershops und auf den Webseiten von Naturheilpraxen verkauft. Man muss die Produktbeschreibungen sehr genau lesen, um zu erkennen, was einem da tatsächlich angeboten wird.
- deutsche-apotheker-zeitung.de (2002): „Wundermittel“: DHEA - ein Hormon mit vielfältigen Wirkungen – DAZ 2002, Nr. 8
(https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2002/daz-8-2002/uid-5535) - L. Baker, S. Karan, A. M. Kenny (2011): “Effect of dehydroepiandrosterone on muscle strength and physical function in older adults: a systematic review” – J
Am Geriatr Soc (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21649617/) - T. Villareal, J. O. Holloszy (2006): “DHEA enhances effects of weight training on muscle mass and strength in elderly women and men” – Am J Physiol
Endocrinol Metab. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16787962/) - J.-W. Ryu et al. (2003): “DHEA administration increases brown fat uncoupling protein 1 levels in obese OLETF rats” – Biochem Biophys Res Commun.
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12659879/) - A. J. Morales et al. (1998): “The effect of six months treatment with a 100 mg daily dose of dehydroepiandrosterone (DHEA) on circulating sex steroids, body
composition and muscle strength in age-advanced men and women” – Clin Endocrinol (Oxf.) (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9876338/) - S. S. Yen (2001): “Dehydroepiandrosterone sulfate and longevity: new clues for an old friend” – Proc Natl Acad Sci USA
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11459947/) - K. Sreekumaran Nair et al. (2006): “DHEA in Elderly Women and DHEA or Testosterone in Elderly Men – N Engl J Med”
(https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa054629) - K. Rutkowski et al. (2014): “Dehydroepiandrosterone (DHEA): hypes and hopes” – Drugs (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25022952/)
- msdmanuals.com (2024): Dehydroepiandrosteron (DHEA) (https://www.msdmanuals.com/dede/heim/spezialthemen/nahrungserg%C3%A4nzungsmittel-und-vitamine/dehydroepiandrosteron-dhea)