Agmatine

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Agmatine Sulfat: hochwirksamer Muskel-„Pumpstoff“ mit Breitbandwirkung

Agmatin bzw. Agmatine (englische Schreibweise) ist eine der bekanntesten Substanzen im Makro-Kosmos der Pre-WorkoutSupplements. Sie ist aber nicht nur bekannt, sondern auch ein Stück weit berüchtigt – denn sie beeinflusst zahlreiche Prozesse im Körper und hat sogar Auswirkungen auf das Gehirn. Etliche Shops, die Agmatin vertreiben, stufen die Substanz deshalb als Nootropikum ein. „Karriere gemacht“ hat Agmatin aber als Mittel zur Förderung des Pumpeffekts beim Hanteltraining, speziell beim Bodybuilding.

Welche Wirkungen hat Agmatin sonst noch? Und muss man bei Agmatin Nebenwirkungen befürchten? Wer sollte Agmatin kaufen bzw. für wen ist Agmatin sinnvoll, und wie sollte man Agmatin dosieren? Das alles und noch mehr folgt weiter unten im Text.

Erläuterung: Was ist Agmatin?

Agmatin (oder Agmatine) ist ein Derivat der Aminosäure Arginin. Es entsteht im menschlichen Körper als Reaktion auf Stress und/oder Entzündungen [1], und zwar durch Decarboxylierung (= Abspaltung einer Carboxylgruppe von Arginin). Etliche Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch und bestimmte Gemüsesorten, enthalten ebenfalls Agmatin. Wie viel Agmatin der Körper täglich bildet, lässt sich aber leider kaum messen. Es sind jedenfalls nur wenige Milligramm. Und sicher ist: Wenn man dem Körper Agmatin in größeren Mengen zuführt, etwa als Nahrungsergänzungsmittel, dann hat das erstaunliche Effekte.

Wirkung: Wie wirkt Agmatin?

Um die Wirkung von Agmatin zu beschreiben, muss man tatsächlich eine Liste anlegen – denn die Agmatin-Wirkung auf den menschlichen Organismus ist gelinde gesagt breit gefächert.

  • Stärkerer Blutfluss, besserer Muskelpump
    Zunächst einmal löst Agmatin eine verstärkte Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) im Organismus aus. Stickstoffmonoxid hat die Eigenschaft, die Muskulatur der Blutgefäße zu entspannen, sodass sich die Blutgefäße stark weiten. Das wiederum bewirkt eine bessere Durchblutung der Muskeln und des Gewebes. Beim Training resultiert das in einem stark ausgeprägten Muskelpump. Kein Wunder, dass Agmatin Bestandteil vieler Pump-Booster (US-Version) ist. Im Grunde hat Agmatin damit die gleiche Wirkung wie die Aminosäure Arginin, aus der Agmatin gebildet wird. Anders als bei Arginin entsteht die NO-freisetzende Wirkung bei Agmatin aber nicht durch Umwandlung, sondern durch eine Hemmung der Stickstoffmonoxid-Synthase. Im Klartext: Agmatin wird nicht selbst in NO umgewandelt, es ist nur ein „Pusher“. Deshalb wird Agmatin in PumpBoostern gern mit Arginin kombiniert – es fungiert dann als „Super-Arginin“.
  • Leistungssteigerung
    Agmatin sorgt aber nicht nur für einen guten Pumpeffekt, sondern fördert auch die sportliche Leistungsfähigkeit (wenngleich es dafür noch keine wissenschaftlichen Belege gibt). Den Agmatin-Erfahrungen von Athleten nach stellt sich vor allem bei kurzzeitiger Belastung (30–90 Sekunden) eine Leistungssteigerung ein. Sehr wahrscheinlich liegt das daran, dass die bessere Durchblutung der Muskulatur mit einem effektiveren Laktat-Abtransport einhergeht [2].
  • Reduziertes Schmerzempfinden
    Agmatin kann offenbar das Schmerzempfinden reduzieren. Insofern ist die Substanz der sportlichen Leistungsfähigkeit nicht nur unmittelbar, sondern auch mittelbar förderlich, denn wer besser Schmerzen aushalten kann, der kann natürlich auch härter trainieren. In einer klinischen Studie, die an Personen mit Bandscheibenvorfall durchgeführt wurde, berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem signifikant geringeren Schmerzempfinden nach Agmatinkonsum [3].
  • Erleichterter Fettabbau
    In geringem Maße kann Agmatin den Abbau von Körperfett erleichtern – darauf deuten jedenfalls Tierstudien hin. Dass Agmatin Fettabbau bewirkt,
    ist vielleicht zu viel gesagt, aber die Substanz stimuliert Rezeptoren, die die Thermogenese regulieren [4]. Somit kann Agmatin die Wirkung einer Kalorienbeschränkung hinsichtlich der metabolischen Umprogrammierung nachahmen.
  • Neuromodulator-Funktion
    Neueren Untersuchungen zufolge fungiert Agmatin auch als endogener Neuromodulator und als Neurostimulator. Das heißt: Die Substanz
    beeinflusst im Gehirn die Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen, die Einfluss auf die Befindlichkeit haben. In Tierversuchen wurden mit
    Agmatingaben antineurotoxische und antidepressivumähnliche Wirkungen erzielt [1]. Es traten Verhaltensänderungen auf, die auf einen
    angstlösenden und stimmungsaufhellenden Effekt schließen lassen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird diskutiert, ob Agmatin für das Gehirn bei der
    Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, neuropathischen Schmerzen und kognitivem Abbau eine Rolle spielen könnte. Zusammengefasst kann man sagen, dass Agmatin ein ausgezeichnetes Pre-Workout-Supplement ist. Es wirkt sowohl auf der physischen als auch auf der psychischen Ebene, und es ist nicht einmal eine körperfremde Substanz.

Geschichte von Agmatin: Wann wurde Agmatin entdeckt?

Agmatin ist schon seit 1910 bekannt – der deutsche Physiologe Albrecht Kossel wies Agmatin in Heringen nach [5] –, aber die physiologische Bedeutung der Substanz blieb der Medizin fast ein Jahrhundert lang verborgen. Man dachte lange Zeit, dass sie nur in niederen Lebensformen vorkommt. Erst 1994 entdeckte man den Biosyntheseweg (Decarboxylierung von Arginin), über den Agmatin auch im Gehirn von Säugetieren und von Menschen gebildet wird [1]. Als sich etwas später herausstellte, dass Agmatin eine stark durchblutungsfördernde Wirkung hat, etablierte sich die Substanz binnen kurzer Zeit als effektiver Inhaltsstoff von Potenzmitteln und von Sportnahrungsergänzungsmitteln, speziell von Pump-Boostern.

Varianten: Welche Formen von Agmatin gibt es?

Statt reinem Agmatin verwenden Supplement-Hersteller bevorzugt Agmatin Sulfat. Das ist die sulfatierte Form von Agmatin – also eine Form, die mit Schwefelsäuresalz verbunden ist. Warum ist Agmatin Sulfat für die Industrie interessanter als reines Agmatin? Weil Letzteres relativ instabil ist und
deswegen nicht die beste Bioverfügbarkeit hat. Durch die Verbindung mit Schwefelsäuresalz wird Agmatin stabiler und kann entsprechend besser vom
Körper aufgenommen werden.

Agmatin-Dosierung: Wie sollte man Agmatin dosieren?

Die Dosierungsempfehlungen der Hersteller von Agmatin-Präparaten reichen von 500 mg bis 2.500 mg täglich. Dabei spielt die Darreichungsform (Pulver oder Kapseln) keine Rolle. Wenn Agmatin als Einzelpräparat eingenommen wird, sind 500 mg allerdings nicht viel. Die Agmatin Erfahrungen von
Athletinnen und Athleten zeigen, dass sich eine gute Wirkung (ausgeprägter Muskelpump, vermindertes „Muskelbrennen“ in den Trainingssätzen) ab
1.000 mg einstellt. Dosierungen von mehr als 2.000 mg sind nicht empfehlenswert, da es ab dieser Menge keine Effektverbesserung mehr gegenüber
niedrigeren Dosen gibt.

Wer sich mit Agmatin „boosten“ möchte, sollte sich die Substanz etwa 20–30 Minuten vor einem Workout zuführen. So lange dauert es nämlich, bis sie vollständig resorbiert ist und ihre Wirkung im Organismus entfaltet. Wie lange die Wirkung dann anhält, lässt sich nicht genau sagen – das ist von Athlet zu Athlet bzw. von Athletin zu Athletin unterschiedlich. Bei agmatinhaltigen Pump-Boostern oder Pre-Workout-Boostern hängt die Wirkungsdauer auch von der weiteren Zusammensetzung des jeweiligen Booster-Produkts ab. Ein ein- bis eineinhalbstündiges Training kann man innerhalb der Wirkungszeit aber in jedem Fall durchziehen.

Agmatin Nebenwirkungen: Was sind die Nebenwirkungen von Agmatin?

In Bezug auf Agmatin Nebenwirkungen kann Entwarnung gegeben werden: Agmatin scheint keine signifikanten Nebenwirkungen zu haben. Bei
Dosierungen von mehr als 3,5 g täglich traten in Humanstudien bei einigen Probanden Durchfall und leichte Übelkeit auf – das war’s [3]. Eine Langzeitstudie, in deren Rahmen die Probanden über 5 Jahre täglich rund 2,7 Gramm Agmatine Sulfat als Gelatinekapseln einnahmen, kam zu dem
Ergebnis, dass eine Agmatin-Supplementierung in dieser Dosierung die Gesundheit nicht negativ beeinflusst [6].

Agmatin kaufen: Wo kann man Agmatin bestellen?

Bezüglich des Erwerbs von Agmatin besteht das Problem, dass die Substanz innerhalb der EU unter die sogenannte „Novel Food Verordnung“ (EU
2015/2283)
fällt. Das bedeutet, dass das Inverkehrbringen zwar nicht grundsätzlich verboten ist, aber erst nach Durchlaufen eines Zulassungsverfahrens gestattet wird. Da bisher kein Hersteller ein solches Verfahren beantragt hat – weil das sehr kostenaufwendig ist –, darf Agmatin in der EU theoretisch nicht verkauft werden. Praktisch sind über das Internet aber natürlich etliche Agmatinpräparate und agmatinhaltige Supplements erhältlich. Außerhalb der EU, etwa in den USA, ist Agmatin schließlich ein völlig legales Supplement. Man bekommt Agmatin aber halt nicht „an jeder Ecke“ – und schon gar nicht in deutschen Drogerien oder Supermärkten.

Will man Agmatin nicht als Einzelsubstanz, sondern als synergistisch wirkendes Substanzgemisch in Form eines Booster-Getränks nutzen, dann sollte man beim Booster-Kauf natürlich aufs Etikett achten – und darauf, dass man die richtige Produktversion kauft. Viele agmatinhaltige Booster von renommierten US-Marken, wie z. B. der Pump Booster Levrone Shaaboom Pump von der Kevin Levrone Signature Series, werden nämlich in zwei verschiedenen Versionen verkauft: in einer US-Version (= mit Agmatin) und in einer EU-Version (= ohne Agmatin). Die EU-Version ist dann nicht unbedingt schlechter als die US-Version, sie enthält aber eben kein Agmatin.

  1. A. Halaris, J. Plietz (2007): “Agmatine: metabolic pathway and spectrum of activity in brain” – CNS Drugs (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17927294/)
  2. supplement-bewertung.de (2023): Agmatin: Wirkung, Erfahrungen, Einnahme, Studien (https://supplement-bewertung.de/agmatin/)
  3. O. Keynan et al. (2010): “Safety and Efficacy of Dietary Agmatine Sulfate in Lumbar Disc-associated Radiculopathy. An Open-label, Dose-escalating Study
    Followed by a Randomized, Double-blind, Placebo-controlled Trial” – Pain Med (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20447305/)
  4. I. Nissim (2014): “The Molecular and Metabolic Influence of Long Term Agmatine Consumption” – J Biol Chem.
    (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3975019/)
  5. wikipedia.org: Agmatin – Geschichtliches (https://de.wikipedia.org/wiki/Agmatin#Geschichtliches)
  6. G. M. Gilad, V. H. Gilad (2014): “Long-term (5 years), high daily dosage of dietary agmatine--evidence of safety: a case report” – J Med Food
    (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25247837/)